Mittendrin, Stadt nur dabei

ja, mit gutem Beispiel voran will ich gehen in diese Woche. Mein ausgefuchstes Fitnessprogramm trägt schon erste Früchte, das Schinden hat sich gelohnt, die unzählbare Anzahl an sonst wie gefährlichen Stretchstellungen waren nicht umsonst.
Abgerundet sollte es durch ein Glas Milch. Überall sprinegn mich zur Zeit die Plakate mit den Schöhnheiten(?? zwei Fragezeichen dürfen da schon erlaub sein) an, die auf Milch zählen. Eine echte Herausforderung für mich, da die Leute meines engeren Zirkels um meine Apathie gegenüber kalter Milch wissen. Alles war schon angerichtet, aber ich wills nicht verheimlichen: I didn`t make it.
Zu groß war die Abscheu, zu verlockend die Dose mit dem Kakao daneben. Dann ging alle so wie in Zeitlupe. Warme Milch, mit Kakao verfeinert ist nun doch was Feineres und Lohn für die ganze Schinderei. Seis drum (auch wenn jetzt die ganzen Milchaposteln angelaufen kommen mit ihren Hinweisen, dass die Milch bei Erwärmen ihre ganzen Vitammine blablabla verliert, IHR langweilt mich!)
Love and chocolate peace, I need that!

dreaming of an America full of peaces of chocolate. Now I feel completely stuffed.
Anyway, schön war's vereint zu sitzen, zu krümeln und zu lachen und dabei "omarized" zu werden. Da vereinten sich unsere beiden Horizonten, unterlegt von Sinatra und Co und der Regen draussen blieb der Regen draussen während unsere Seelen derweil den ersten Tango unter Blitzlichgewitter und Discokugeln übten. Die Welt wartet und mit ihr Staudämme und andere Wunderwerke menschlicher Baukunst, ich erobere die iberische Halbinsel aus unbekannten und mir bisher unbedeutenden Perspektiven und wundere mich über kaum noch etwas.
Arbeiten will und darf ich nicht, meiner Mobilitätsgarantie wurde ich heute auch bereit, Himmel, soll ich denn nur noch lesen? Morgen wieder wenigstens Treffen mit dem verrückten Nicht-Professor-sondern-Künstler, um der hiesigen Kulturszene wieder Feuer unterm Hintern zu machen.
Burn, Berlin, burn!

Bee, aber completely. Fühle mich aussen vor. In mir drin. Ausgeknockt. Dabei kann ich schon wieder gehen, kann ich ohne Krücken Treppen steigen, kann ich per Zweirad den Wannsee beglücken. Tu ich sogar, aber viel zu wenig und viel zu unmotiviert. Regen. Regen hindert mich nicht, trübt aber meiner Laune. Lässt meine Bräune verblassen. Die Stadt ist mir schnurz, ich sage es, wie es ist. Ihre Bedürfnisse tangieren mich nichtmal mehr peripher. Und Kultur, was ist schon Kultur? Essen ist ein Thema, ja. Aber zum zweitausendstenmal Currywurst diskutieren? Ich hab nie eine gegessen.
Dickes B., wir haben uns verlassen, äußerlich nicht, aber innerlich umso mehr. Du versteckst Dich vor mir, ich mache die Schotten dicht. Flüchte mich gen Karibik oder ins weeweewee. Das ist keine Lösung für eine Beziehungskrise, ich weiss, Therapie tut nicht - noch nicht not - aber Kommunikation! Interesse, Aufeinander zugehen - mir graust - , Interagieren. Ja, ich gelobe Besserung, morgen, oder nächste Woche, ok? Heute noch nicht, heute will ich noch Vogel Strauss mimen und Schokolade mümmelnd zwischen den Kissen mich selbst bemitleiden, morgen dann werde ich Deine Küsten wider ansegeln, I swear, Bee!