Samstag, 8. Juli 2006
wann wird es wieder so wie es nie war?
Ich hoffe Sie haben die hochsommerlichen Tage genutzt und sind wieder zur alter Topform zurück gekehrt?!?!?!
Ab Dienstag ist es nun endgültig vorbei unter dem Deckmantel des klinsmännischen schwarz-rot-joldenen Jubeltaumels knallharte Gesetze zu verabschieden und es - unbemerkt - unters Volk zu mischen.
Das mit der Mehrwertsteuer war schon nicht schlecht, oder?? Hat ja keiner mitbekommen. Da hätten wir noch viel mehr auftrumpfen können, aber sie wissen doch, Bescheidenheit!
So konnten wir endlich wieder Politik machen: entscheiden ohne Gegenstimmen.
Und die Zeitungen waren eh mit Sport beschäftigt.
Es wäre aber ratsam, wenn die Jungs heute gewinnen, dann bliebe ein wenig die Stimmung erhalten. Wer will jetzt schon zurück ins vorpatriotistische Deutschland???
Da dürfen drei Fragezeichen schon erlaubt sein.

Jetzt brenne ich aber auf Ihr Lehrbuch, ich möchte so gerne mit Ihnen in Ihrer Muttersprache kommunizieren! Ein Traum ginge in Erfüllung, uaf Augenhöhe und nimmer Mißverstanden.
Ich darf doch auf Bedarf Rücksprache mit ihnen halten, falls mir in der Grammatik etwas unklar erscheinen könnte? Kann ich da auf Sie zählen?

Lassen Sie uns vorwärts schauen auf dieses Land!

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Dienstag, 27. Juni 2006
Die Kultur schwächelt
derweil beidfüssig, aber Verehrteste ich habe hier ihr gewünschtes Exemplar von "A. für Anfänger"! Die perfekte Urlaubslektüre, kulturell wertvoll und im Rahmen unseres Austausches sowieso unabdingbar für Sie, wenn ich das nebenbei so bemerken darf. Ich war am Wochende kulturell unbedarft, ich gestehe, auch das politische Geschehen habe ich für Eiscreme, Grillage und Erdbeeren außen vor gelassen. Gelüste, Schmaus und dicke Bäuche en masse!

Ihr Wochenende macht mich dementsprechend staunen - zwischen rissigen Mundwinkeln weit geöffneten Mundes -, mich hat das WM-Fieber ja bisher verschont, im Gegenteil entwickel ich mehr und mehr Antikörper. Aber ihre Begeisterung macht sie schön und bestimmt auch gesund, insofern: Weiter so!

Hasta la vista,
Babe

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the fifth floor
Ach, liebe Kultur, sie werden nicht ahnen, wo ich mich am Wochenende rumtrieb!?
Ich war da. Hab dieselbe Luft geatmet, dieselben Stufen erklommen und mich fast im runden WC eingesperrt (das nur nebenbei).
Ich fühlte mich am Ziel angekommen, meiner Lebensdestination nahe: den Ausblick vom Arbeitszimmer möchte ich auch haben: der Potsdamer Platz zu Füßen, der Tiergarten als kleines Moosfeld rechterhand. Bis zur fünften Etage kam ich, ich würde sagen, es war schon der Dunstkreis, was meinen sie??
So taumelte ich im politischen, machtschwesterlichen Freudentaumel danach hinaus und blickte in die Sonne der Berliner Republik.
So friedlich lag alles dar.

Es versteht sich dann von selbst, dass wir die Schweden danach locker mit 2-0 weg geputzt haben. (Ja, ich bin fußballsüchtig geworden, so wie alle hier aus der Gegend)

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Mittwoch, 21. Juni 2006
Das Vorzimmer lässt grüßen
Meine tiefsten Gratulationen zu Ihrem Aufstieg in die Vorzimmergefilden. Ach, wie gern hätte ich auch mal Glanz und Gloria mit meinen Fingerspitzen gestreift (!!!), nicht mal ein huschender Blick wurde mir gewährt, so kann ich nur im Traume dran denken....
Ich sehe schon voraus: nächste Woche eilen Sie von einem Kaffekränzchen ins Nächste, gesättigt von Schnittchen und Kaffe mit Kaffeeweisser und den neuesten Analysen der Royääällssss.
Ich bleibe derweil in den niederen Gefilden der Abladefläche für allen Ärger und Mißverständnissen, wenn Sie es so wollen, ja, ich bins, die Fußmatte...
aber irgendjemand muss ja Verantwortung übernehemen (is ja gut angie, ich machs)
Meine tiefsten Verehrungen an das Vorzimmer aller Vorzimmer

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Seriositäten und andere Serien
Und um eine Identität zu haben, muss man sich kennen. Und weil ich die östliche Hälfte bisher sehr vernachlässigt habe, auch wenn ich die westliche auch noch nicht kenne, habe ich Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg gefilzt. Und ich wusste ja die ganze Zeit, dass Du mich würdig vertreten würdest. Nun steh ich Dir wieder zur Seite - ich hab das Gefühl ich bin immer noch heiser - und war heute auch Mike's Vertretung. Der stöberte in Instituten während ich die Jahre vollendete und das Büro mit Frischluft flutete.
Aus der kulturellen Szene lässt sich nur Gutes berichten: So wurden heute alle Mitarbeiter des Hauses mit Broschüren bedacht, die vor Glanz und Glorie nur so strotzten. Ich bin leider nicht offiziell genug Teil des Hauses und ging so leider leer aus. Aber ich hab sie berührt auf dem Weg von der Poststelle zu Mike's Schreibtisch. Und - Stolz schwellte meine Brust - wurde heute auf der Treppe doch tatsächlich für eine Sekretärin gehalten!
Was will Frau mehr?

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Schwarz-rot-jold
shame, shame, shame kultur!!
Du wagtest es der Hauptstadt den Rücken zu kehren und Dich nicht dem vaterländischen Rausch auf den angealen Koalitionsmeile zu ergeben.
Ich bin ein wenig sprachlos....
Es hätte nur wenig bedurft, um sich in dem schwar-rot-joldenen Konsens einzufinden.
Überall das WIR, soviel wir war nie und wird auch nach dem 9.7. beendet sein, wenn der Rausch ausgeschlafen ist.
Aber bis dahin warten WIR auf das Weiterkommen, vom Achtel ins Viertel bis ins Halbe zum Ganzen, denn dann sind wir volkommen WIR!

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